West-Berlin umfasste bis zur Wiedervereinigung 1990 die heutigen Stadtteile Tiergarten, Kreuzberg, Charlottenburg, Wilmersdorf, Reinickendorf, Spandau, Steglitz-Zehlendorf, Neukölln, Schöneberg, Tempelhof und Wedding.
Von 1961 bis 1989 teilte die Berliner Mauer die Stadt, der westliche Teil war komplett von der Mauer umgeben. So entstand eine historische Besonderheit, eine Stadt mit politischem Sonderstatus , die ein ganz eigenes Lebensgefühl erzeugte.
West-Berlin besaß es bis zum Mauerfall einen Sonderstatus. Die politische Macht lag theoretisch bei den West-Alliierten, auch wenn Berlin seit 1950 vom Senat regiert wurde. Aufgeteilt war die Stadt in drei Sektoren mit den Amerikanern im Süden, den Franzosen im Norden und den Engländer im Westen.
West-Berliner besaßenkeinen bundesdeutschen Personalausweis sondern den „Behelfsmäßigen Personalausweis“. Anders als in der Bundesrepublik gab es keine Wehrpflicht und auch keine Sperrstunde, so dass ein blühendes Nachtleben entstand.
Mit dem Fall der Mauer verschwand nicht nur die DDR sondern auch das alte West-Berlin. In den 1990ern und frühen 2000ern verlagerte sich das Nacht- und Szeneleben gen Osten, wo neue Clubs entstanden. Mittlerweile ist die Renaissance der City-West eingeläutet.